Umbau ehemaliges Marienheim

Ort: Antoniuskirchplatz 19–21, Münster
Fertigstellung: 2016
Bauherr: Bistum Münster
BGF, BRI: 1.880 qm, 6.345 cbm
Fotos: Roland Borgmann
Bei dem ehemaligen Marienheim handelt es sich um ein früheres Schwesternheim, welches von dem Dombaumeister Heinrich Bocklage 1954 als 2-geschossiger Ziegelbau mit Walmdach erbaut wurde. Aufgabe war es, das Bestandsgebäude, in dem bis zum Zeitpunkt des Umbaus Büroräume und Wohnungen untergebracht waren, zu der Hauptstelle der Ehe-, Familie- und Lebensberatung des Bistums Münster umzubauen.
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Das Gebäude wird von der Kopfseite betreten. Wesentlicher Eingriff war die Umgestaltung des Foyers mit Empfang und Sekretariat und die neue Konzeption der Erschließung. Die bestehende Treppenanlage wurde zurückgebaut und eine neue Treppe repräsentativ in das Foyer gelegt. Um das Gebäude barrierefrei zu gestalten, wurde das Eingangsfoyer angehoben, ein Aufzug in das Foyer geplant und eine Rampe in die Außenanlagen integriert.

Im Erdgeschoss befinden sich dabei Beratungs- und Besprechungsräume, während im 1. Obergeschoss Verwaltungs-, Seminar- und Konferenzräume untergebracht sind. Der Seminarbereich kann direkt vom Foyer über die neue Treppe erreicht werden, ohne die Beratungsräume im EG zu stören. Zusätzlich wurden im Dachgeschoss fünf neue Wohneinheiten geschaffen. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt über ein separates Treppenhaus auf der Rückseite des Gebäudes. Neue Gauben in unterschiedlichen Höhen sorgen für eine ausreichende Belichtung der neuen Wohnungen, während der äußere Charakter der Fassade im Wesentlichen erhalten bleibt.

Da das Gebäude auch energetisch saniert wurde, wurde die Fassade mit einer Innendämmung versehen und darüber hinaus alle Fenster, sowie die Dachdämmung ausgetauscht. Im Innenraum wurden ortstypische Materialien verwandt, die zum Teil im Bestand vorhanden waren: Anröchter-Naturstein im Foyer, Eichen-Parkett in den Seminarräumen, weiß geputzte Wände.